Ich arbeite tiefenpsychologisch, Elemente aus der Hypnotherapie und Katathymen Imaginativen Psychotherapie (KIP) bilden hierbei die Grundlage meiner Arbeit. Über eine angeleitete Tiefenentspannung begeben Sie sich auf eine innere „Bilderreise“. Konflikte können bewusst gemacht oder neu bewertet werden, verschüttete Ressourcen (re)aktiviert werden. Ein wichtiger Teil ist dabei das anschließende gemeinsame Erforschen und Besprechen der inneren Bilder.
Nachfolgend ein kleiner Überblick über die Therapieformen, die in meine Arbeit einfließen.
Tiefenpsychologische Psychotherapie
Die Tiefenpsychologie betrachtet die Psyche als einen komplexen und zu großen Teilen unbewussten Prozess, der keiner willentlichen Steuerung unterliegt. Sie geht davon aus, dass in ihr alle persönlichen Erfahrungen sowie kollektive und archetypische Energien gespeichert sind, die aus unserem Familien-, sozialen und kulturellem System eingeflossen sind. Wenn eine Erfahrung allerdings aufgrund ihrer existenziell empfundenen Bedrohlichkeit (meist in der frühen Kindheit) nicht gut verarbeitet werden konnte, wird diese oft emotional abgespalten und tief im Unterbewusstsein eingegraben, schlicht, um uns davor zu schützen und irgendwie unser Überleben weiter zu sichern. Auch wenn dieser Schutz im jetzigen Leben keine Bedeutung mehr hat (die Bedrohung ist ja längst Geschichte geworden und nicht mehr Teil unserer gegenwärtigen Lebenswirklichkeit) haben diese abgekapselten Energien nach wie vor eine starke, unbewusste Wirkung in unserer gesamten Existenz. In der tiefenpsychologischen Psychotherapie werden diese unbewussten Konflikte, die oft Ursache für eine stark beeinträchtigte Lebensqualität sind (wie z.B. Depressionen, Burnout, Angststörungen, etc.), aufgedeckt und verlieren durch ihre Integration die blockierende Wirkung; wir können wieder frei atmen, das Leben fühlt sich wieder leichter und lebendiger an.
Katathyme Imaginative Therapie (KIP)
Wir alle kennen innere Bilder, vielleicht aus unseren Tagträumen und bildhaften Vorstellungen oder aus den rätselhaften Szenerien unserer nächtlichen Träume. Besonders diese erleben wir meist als sehr real, erfahren sie mit all unseren Sinnen, durchleben sie mit all unseren Gefühlen. Die Katathyme Imaginative Therapie nimmt diese lebendige Innenwelt der Bilder als Grundlage für eine tiefenpsychologische Behandlungsmethode, in welcher Sie sich über eine angeleitete Tiefenentspannung auf eine innere „Bilderreise“ begeben. Die Arbeit mit inneren Bildern wird seit Jahrtausenden praktiziert, bis in die Zeit des frühen Mesopotamiens, in der sogenannte „Traumhauch-Hütten“ gebaut wurden, um Träume „fangen“ und deuten zu können. In der Katathymen Imaginativen Therapie entstehen über einfache vorgegebene Settings wie zum Beispiel „Wiese“, „Baum“, „Berg“ Bildlandschaften in Ihrem Unterbewusstsein; diese aus Ihren inneren Farben und Formen entstehende Bilder werden zum einen noch während der Tiefenentspannung Teil des therapeutischen Prozesses, zum anderen werden diese Bilder und auch deren aktive Veränderungen wichtiger Teil der Nachbesprechungen.
Hypnose, Autosystemhypnose und Hypnotherapie
Bei dem Wort „Hypnose“ haben viele von uns Bilder aus Film und Fernsehen im Kopf: Da steht irgendein anziehend wie undurchschaubar wirkender Hypnotiseur auf der Bühne und lässt in einer magisch anmutenden Atmosphäre Kraft seines Willens und Suggestionsfähigkeit Freiwillige aus dem Publikum die verrücktesten Dinge machen oder sagen, meist mit anschließender Amnesie (Vergessen) seitens des armen Vorgeführten. Das alles hat nichts mit der Hypnose im therapeutischen Sinne zu tun. Im Gegenteil: Über die Herbeiführung eines tief entspannten Zustandes werden Sie zwar ebenfalls in einen aufnahmefähigeren Zustand gebracht, aber Sie behalten dabei immer die vollständige Kontrolle über sich und das Geschehen; Sie entscheiden selbst, wie weit Sie in Ihre eigene Innenwelt eintauchen und gegebenenfalls Einfluss nehmen oder auch ausreichenden Abstand zu emotional schwierigen Themen schaffen. In diesem Zustand der therapeutisch induzierten Hypnose können auch unterbewusste Konflikte aufgedeckt und unter Umständen in derselben Sitzung aufgelöst werden. Neben der Behandlung von psychischen Symptomen kann die Hypnose auch dabei helfen, belastende Wahrnehmungen von körperlichen Symptomen zu lindern, so kann man in einer angeleiteten Hypnose darauf hinarbeiten, dass z.B. Schmerzen wie die Lautstärke eines Radios heruntergedreht werden können. Die Autosystemhypnose ist hierbei ähnlich wie beim autogenen Training eine Möglichkeit, über eine gezielte selbst durchgeführte Innenreise innere Konflikte und Symptome zu mildern oder aufzulösen.